unanständig

unanständig

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un|an|stän|dig ['ʊn|anʃtɛndɪç] <Adj.>:
den gesellschaftlichen Anstand verletzend:
eine unanständige Bemerkung; unanständige Witze; sich unanständig benehmen.
Syn.: anstößig, doppeldeutig, lasterhaft, nicht salonfähig, nicht stubenrein (scherzh.), obszön, schlüpfrig (abwertend), schmutzig (abwertend), schweinisch (ugs. abwertend), unflätig, ungebührlich (geh.), ungehörig, unschön, verdorben, wüst (abwertend), zweideutig.

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ụn|an|stän|dig 〈Adj.〉
1. nicht anständig, nicht ehrenhaft (Handlungsweise, Gesinnung)
2. Anstoß erregend, die gute Sitte, das Schamgefühl der anderen verletzend, anstößig (Witz, Bemerkung)

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ụn|an|stän|dig <Adj.>:
1. nicht anständig (1 a); den geltenden Moralbegriffen nicht entsprechend, sittliche Normen verletzend:
ein -es Wort;
-e ( ↑ obszöne 1) Witze erzählen;
sich u. benehmen, aufführen;
<subst.:> an, bei etw. nichts Unanständiges finden [können].
2. <intensivierend bei Adjektiven> überaus; über die Maßen:
u. dick sein;
u. viel essen.

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ụn|an|stän|dig <Adj.>: 1. nicht ↑anständig (1 a); den geltenden Moralbegriffen nicht entsprechend, sittliche Normen verletzend: ein -es Wort; -e (obszöne 1) Witze erzählen; Nachtlokale, Detektivfilme, -e Bücher, man liebte sie nicht um ihrer selbst willen, sondern weil sie verboten waren (K. Mann, Wendepunkt 88); Abdallah al-Abbas ... trug in der Moschee -e Verse vor (Stern, Mann 108); Der -e Versuch der Amnestie für Parteifinanziers und betroffene Politiker ist gescheitert (Vorwärts 17. 5. 84, 1); sich u. benehmen, aufführen; <subst.:> an, bei etw. nichts Unanständiges finden [können]; Ihr jungen Männer seid garstige, lasterhafte Buben, die auf das Unanständige aus sind (Th. Mann, Krull 379). 2. <intensivierend bei Adjektiven> überaus; über die Maßen: u. dick sein; u. viel essen.

Universal-Lexikon. 2012.

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